Auswahl:
Leonce und Lena
...spielt jedoch einer wie Christoph Kail den Valerio ausgebufft rabiat und abgedreht, bleibt alles im besten Lot und die Spannung am Höchststand. Kail füllt furchtbar leere Räume mit beredter Körper-Psyche.
Roberto Zucco
Chistoph Kail besticht durch hintergründig-passives Spiel, verkörpert das kleine Kind, das sich treiben lässt und nur explodiert, wenn ihm die Gesellschaft keine andere Wahl lässt.
...Christoph Kail legt den Roberto Zucco in einer verstörenden Vielfalt an, er realisiert die komplexen Dimensionen dieser Figur beeindruckend, indem er sie in die Spannung der Widersprüche setzt.
Der Bus
Christoph Kail spielt einen herrlichen Anton, in einer gekonnten Gradwanderung zwischen durchgeknallt Sein und zarter Verzweiflung.
...es entspinnt sich eine Liebesromanze von einer Zartheit wie man sie kaum je auf einer Theaterbühne gesehen hat. Das mag daran liegen, dass Christoph Kail den ewig betrunkenen Tankwart als charmanten Schwerenöter zeichnet. Mit schwerer Zunge gibt er im Zeitlupentempo krause Gedankengänge zum Besten, und seltsam, je verquaster sie sind, desto entzückter reagiert das Publikum.
Die Physiker
Christoph Kail ist für "Die Physiker" als Gast geholt worden. Er glänzt als Kriminalinspektor Richard Voß - in dem Wissen, dass auch etwas flachere Rollen sauber durchgespielt werden wollen. Das gelingt ihm mit einer hervorragenden Mischung aus glattgebügeltem Columbo und neurotischem Jacques Tati.
Die Probe
Die tragende Figur im Spiel um Seitensprung, falsches Ehrgefühl und Misstrauen spielt aber Franzeck. Christoph Kail glänzt hier als penetranter Zyniker.
...sein Helfer ist Franzeck, und ihn macht Christoph Kail zu einer richtigen Rolle. Der beste Beweis dafür, dass es auch anders geht. Er gibt ein großartiges Intregantenmonster Franzeck.
Woyzeck
Christoph Kail zeigt die Figur abseits aller Psycho-Klischees ganz diesseitig, zurechnungsfähig.
...dazwischen, Christoph Kails Woyzeck, der wie ein Rasiermesser durch die
Welt rennt und von Depression und Aggression zermalmt wird - gleichsam als Kontrast unerreichbarer Sehnsucht.
...so ist Christoph Kail als der vielleicht beste Schauspieler der Stadt etabliert
Das stille Kind
"Das stille Kind" profitiert durch die ideale Besetzung der Hauptrollen. Christoph Kail strahlt als Despot düstere Bedrohlichkeit aus.
Der Kamermörder
Christoph Kail ist überzeugend als Schauspieler, er lässt die Abgründe der Figur ahnen. Das österreichische Idiom des Textes schöpft der gebürtige Wiener voll aus, hat dieser doch einige Besonderheiten, die das Gespreizte eines Protokolls unterstreichen. Kail fasziniert in diesem 100 Minuten langem Monolog.